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  Newsletter FGF e.V.
 

 

Ausgabe 01/23 - 08.05.2023


G-Forum 2023 – jetzt Vortragsvorschläge einreichen

Der Call for Papers für die 26. Interdisziplinäre Jahreskonferenz zu Entrepreneurship, Innovation und Mittelstand (G-Forum) trifft einmal mehr auf große Resonanz. Sie finden den Call und alle Informationen rund um die Konferenz auch in diesem Newsletter. Unter dem Leitthema „Die Kraft der Resilienz für Innovation und Entrepreneurship“ werden wir vom 27. bis zum 29. September 2023 in Darmstadt wieder Gelegenheit zum Austausch haben.

Wir freuen uns bereits jetzt über eine Vielzahl interessanter Vortragsvorschläge. Traditionell verlängern wir die Einreichungsfrist – in diesem Jahr einmalig bis zum 31. Mai 2023. Auf der Konferenz werden wir wieder drei verschiedene Best Paper Awards verleihen können. Auch das DoktorandInnenkolloquium am Vortag der Hauptkonferenz ist sicherlich die Reise mehr als wert. Freuen Sie sich auf den kollegialen Austausch in Darmstadt. Ebenfalls erwarten Sie inspirierende Keynotes aus Wissenschaft und Politik.

Bis dahin wünsche ich eine inspirierende Newsletter-Lektüre rund um Entrepreneurship, Innovation und Mittelstand.

Mit den besten Wünschen

Prof. Dr. Andreas Kuckertz
Präsident, FGF e.V.

Inhalt dieser Ausgabe

1.    G-Forum 2023 - Call for Papers Submission Deadline jetzt 31.05.2023
2.    G-Forum 2023 - Best Research Paper Awards
3.    G-Forum 2023 - Ideenwettbewerb Crowd on Stage
4.    FGF/IfM Bonn Policy Brief - Neue Ausgaben erschienen
5.    Stöbich Entrepreneurship Promotionspreis 2023  
6.    Gründungsradar 2022 (aktualisierte Fassung vom 22. 02.2023)
7.    Green Startup Monitor 2023 (GSM)
8.    BMWK-Studie zur Entwicklung digitaler Technologien

9.    KfW Research - Zahl der Existenzgründungen 2022 sinkt
10.  KfW Research - Chefinnen im Mittelstand
11.  Global Family Business Index 2023
12.  Scientific Entrepreneurship - Unternehmer agieren wie Wissenschaftler
13.  Studie: Mehr Hochschulförderung - mehr Innovationen in Unternehmen?
14.  Studie: Eine neue VC-Agenda für Deutschland
 und Europa
15.   Publikationen
16.   Veranstaltungstermine im Überblick
17.   Aktuelle Stellenausschreibungen
18.   Call for Papers
19.   Kurz notiert

1. G-Forum 2023 - Call for Papers Submission Deadline jetzt 31.05.2023

Im Jahr 2023 findet die inzwischen 26. Interdisziplinäre Jahreskonferenz zu Entrepreneurship, Innovation und Mittelstand (G-Forum) vom 27. – 29. September in Darmstadt statt. Federführender Partner des FGF e.V. ist die Technische Universität Darmstadt. Tagungspräsidenten sind Professorin Dr. Carolin Bock, Fachgebietsleitung Entrepreneurship, und Professor Dr. Alexander Kock, Fachgebietsleitung Technologie- und Innovationsmanagement, an der TU Darmstadt.

Der Themenschwerpunkt des G-Forums 2023 in Darmstadt lautet:

„Die Kraft der Resilienz für Innovation und Entrepreneurship“

Unter dem Leitthema der Konferenz in Darmstadt „Die Kraft der Resilienz für Innovation und Entrepreneurship“ werden u.a. aus Perspektive der Wissenschaft und Praxis folgende Fragestellungen diskutiert:
1) Welche Innovationen erhöhen die gesellschaftliche Resilienz?
2) Welche Werkzeuge kommen in innovativen Unternehmen zum Einsatz, um resilienter gegen Krisen zu sein? und
3) Welche Kontextfaktoren beeinflussen die Wirkung von Resilienz?

Über Einreichungen zum aktuellen Leitthema der Konferenz hinaus heißen die Programmverantwortlichen ausdrücklich jegliche Einreichung willkommen, die den drei tragenden thematischen Säulen des FGF e.V. entspricht. Dies sind die Themengebiete:

  • Entrepreneurship
  • Innovation
  • Mittelstand

Zur Förderung des Austauschs zwischen Wissenschaft und Praxis sind ausdrücklich Einreichungen „aus beiden Welten“ erwünscht. Thematisch fokussierte Sessions werden sich entweder auf Einreichungen aus der Wissenschaft oder der Praxis beziehen. Es gibt zwei voneinander unabhängige Review-Verfahren, um den unterschiedlichen Anforderungen an die Einreichungen aus Wissenschaft und Praxis gerecht zu werden.

Die Abgabefrist für Ihre Submissions wurde einmalig bis zum 31. Mai 2023 verlängert. AutorInnen die bereits Ihre Beiträge eingereicht haben, können diese natürlich bis zur neuen Submission Deadline aktualisieren.

Bitte reichen Sie bis zu diesem Zeitpunkt Ihr Full Paper oder Kurzabstract als pdf-Dokument in einer anonymisierten Form (ohne AutorInnenangaben) über unser G-Forum Konferenztool ein.

G-Forum 2023 - Call for Papers (verlängert)
G-Forum - Konferenztool

2. G-Forum 2023 - Best Research Paper Awards

Anlässlich des 26. G-Forums 2023 in Darmstadt und Dank der Förderung unserer Partner werden verschiedene Best Research Paper Awards für folgende Zielgruppen- und Themen des FGF ausgelobt:

  1. KSG Entrepreneurship Research Award 2023
    Der mit 4.000,- Euro dotierte und im Bereich Entrepreneurship themenoffene Award wird von der Karl Schlecht Stiftung gefördert.

  2. Entrepreneurship Research Newcomer-Award 2023
    Der mit 1.000,- Euro dotierte und im Bereich Entrepreneurship themenoffene Preis wird von der Stiftung für die Wissenschaft der Sparkassen Finanzgruppe gefördert und richtet sich explizit an DoktorandInnen, HabilitandInnen und JuniorprofessorInnen (Leadautor oder Hauptverantwortlicher)

  3. Family Business and Mittelstand Research Award 2023
    Der mit 1.000,- Euro dotierte und im Bereich „Family Business“ und „Mittelstand“ themenoffene Preis wird von der EQUA-Stiftung gefördert.

Mit einer Full-Paper Einreichung zum G-Forum 2023 sind TeilnehmerInnen automatisch für eine der möglichen Award-Nominierung registriert. Informationen zu den Awards finden Sie auch im Call for Papers zur G-Forum Konferenz.

Auslobungen – Best Research Paper Awards 2023

3. G-Forum 2023 - Ideenwettbewerb Crowd on Stage

Für das kommende G-Forum an der TU Darmstadt können Beiträge erstmals auch zusätzlich zum ConfTool über die Crowdinnovation-Plattform des Fraunhofer-Zentrums IMW eingereicht werden. Sie möchten Ihr neuestes Projekt vorstellen oder haben ein spannendes Werkzeug entwickelt, um Innovationen und Resilienz von Unternehmen nachhaltig zu stärken? Dann registrieren Sie sich auf der Plattform und reichen Ihre Idee mit einer Kurzbeschreibung von 250-500 Wörtern ein (Link siehe Button).

Einreichungen sind dort bis zum 31. Mai 2023 möglich. Danach wird die Idee in einem Community-Voting eine Woche lang bewertet. Im Nachgang wählt eine Jury, bestehend aus Prof. Carolin Bock, Prof. Alexandra Moritz, Prof. Alexander Kock und dem FGF-Geschäftsführer Herrn Ulrich Knaup, die Ideen. Beide Bewertungsverfahren fließen zu 50% in das Gesamtergebnis ein. Die drei besten Ideen auf der Plattform erhalten einen Präsentationsslot am Donnerstag Nachmittag in der exklusiven „Crowd on Stage“ Session und jeweils ein Freiticket, gesponsert von der Stadt Darmstadt.

Wir freuen uns auf Ihre Ideen. 

Registrierung und Abgabe Ideenpapier
4. FGF/IfM Bonn Policy Brief - Neue Ausgaben erschienen

Ausgabe 1/2023
Der unternehmerische Entwicklungsprozess findet nicht im luftleeren Raum statt, sondern ist in Kontexte wie beispielsweise dem Wohnort der Gründerin oder des Gründers eingebettet.

Dr. Johannes Kleinhempel (Copenhagen Business School/Dänemark), Prof. Dr. Sjoerd Beugelsdijk und Ass. Prof. Mariko J. Klasing (beide Rijksuniversiteit Groningen/Niederlande) haben in ihrem Policy Brief "Regional social capital and the entrepreneurial process" europaweit anhand von mehr als 22.000 Personen untersucht, wie sich diese Kontexte auf das Unternehmertum auswirken.

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Ausgabe 2/2023
Hybride Erwerbstätige, deren Entgelt in der abhängigen Beschäftigung oberhalb der Minijob-Grenze, aber innerhalb eines sogenannten Übergangbereichs liegt (sogenannte „Midijobber“) und die zugleich positive Einkünfte aus der selbstständigen Tätigkeit erzielen, sind im Vorteil gegenüber ausschließlich abhängig beschäftigten Midijobbern. Der Grund: Seit 2019 erwerben Midijobber trotz reduzierter Beiträge zur Rentenversicherung volle Rentenansprüche.

In ihrem Policy Brief "Hybride Selbstständige und abhängig Beschäftigte mit Midijob – Ungleichbehandlung in der GRV" legen Dr. Rosemarie Kay und Dr. Olivier Butkowski anhand der Auswertung des Taxpayer-Panels dar, dass dies kein Randphänomen ist. Vielmehr profitieren 4 von 5 hybriden Selbstständigen mit Midijob hiervon.


Policy Brief - Ausgabe 1/23
Policy Brief - Ausgabe 2/23
5. Stöbich Entrepreneurship Promotionspreis 2023

In Zusammenarbeit mit der Stöbich Holding GmbH & Co. KG vergibt der Entrepreneurship Hub der TU Braunschweig und Ostfalia Hochschule seit 2021 für herausragende Dissertationen im Bereich der Entrepreneurship-Forschung den "Stöbich Entrepreneurship Promotionspreis".

Der Promotionspreis ist mit 7.500 Euro dotiert. Ausgezeichnet werden herausragende wissenschaftliche Arbeiten, die innovative Ansätze zur Stärkung des Entrepreneurship-Ökosystems entwickeln. Ziel des Preises ist es, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu ermutigen und zu fördern, einen Beitrag für mehr innovatives Unternehmertum in der komplexen Wissensgesellschaft zu leisten. Die Gewinnerin oder der Gewinner wird von einer hochkarätigen Jury bestehend aus den Vertretern der Wissenschaft und Wirtschaft auserkoren.

Die Organisatoren freuen sich über entsprechende Bewerbungen von Dissertationen. Bewerbungsschluss ist der 30. Juni 2023. Für weitere Informationen steht Ihnen Frau Dagmar Wilgeroth (d.wilgeroth@tu-braunschweig.de) zur Verfügung.

Stöbich Promotionspreis 2023
6. Gründungsradar 2022 (aktualisierte Fassung vom 22. 02.2023)

Der aktuelle Gründungsradar 2022 des Stifterverbandes für die Wissenschaft (gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz) kommt zu dem Ergebnis, dass Studierende in München, Augsburg oder Leipzig die besten Chancen haben, mit einer Geschäftsidee eine eigene Firma zu gründen.

Insgesamt hat sich die Gründungsförderung an den deutschen Hochschulen an vielen Orten verbessert. Von der Hochschule in die eigene Firma – durch ein exzellentes Gründungsklima in den Hochschulen schaffen es immer mehr Studierende und Absolventen, ihr Wissen aus der Hochschule in die eigene Firma zu tragen. Im Jahr 2021 gab es insgesamt 2.779 Gründungen, 2019 waren es noch 2.176. Nach dem aktuellen Gründungsradar gehören folgende Hochschulen – je nach Größe – zu den Spitzenreitern: 

Große Hochschulen mit mehr als 15.000 Studierenden:

  • Hochschule München
  • Universität des Saarlandes
  • Universität Potsdam

Mittlere Hochschulen mit 5.000 bis 15.000 Studierenden:

  • Hochschule Augsburg
  • Hochschule der Medien Stuttgart
  • Hochschule Aalen

​Kleine Hochschulen mit weniger als 5.000 Studierenden:

  • HHL Leipzig Graduate School of Management
  • Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf
  • PFH Private Hochschule Göttingen 

 
Neben den genannten Hochschulen gibt es weitere Hochschulen mit ähnlich herausragender Gründungsförderung; im Spitzenfeld liegen die Ergebnisse sehr dicht beieinander: Sie sensibilisieren ihre Studierenden für das Thema Unternehmensgründung hervorragend und qualifizieren sie mit entsprechenden Lehrangeboten und Veranstaltungen. Während des gesamten Gründungsprozesses werden Studierende und Wissenschaftler mit umfangreichen Maßnahmen und Beratungsangeboten unterstützt.

Download - Gründungsradar 2022
7. Green Startup Monitor 2023 (GSM)

Ökologische Nachhaltigkeit wird für immer mehr Gründerinnen und Gründer zum relevanten Faktor beim Aufbau und der Entwicklung ihres Unternehmens. Das zeigt der aktuelle Green Startup Monitor (GSM), den das Borderstep Institut und der Startup-Verband im Jahr 2023 zum fünften Mal erstellt haben. Das Vorhaben wurde von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert.

Der Green Startup Monitor 2023 analysiert, wie grüne Start-ups Impact und Wachstum zusammenbringen. Die größten Herausforderungen liegen im Bereich Finanzierung und in der Messung der Nachhaltigkeitswirkung, also des ökologischen Impacts.

Die Studie zeigt: Das Thema Nachhaltigkeit ist in der deutschen Gründungslandschaft angekommen. Aber nur wenige grüne Start-ups können ihre Nachhaltigkeitswirkung mit Daten und Fakten belegen. Deshalb beleuchtet die Studie dieses Jahr erstmals das Thema „Wirkungskompetenz“ und untersucht u. a., wie kompetent Start-ups dabei sind, ökologischen und gesellschaftlichen Impact zu erzielen.

Mit 35 % hat der Anteil grüner Unternehmen unter deutschen Start-ups gegenüber dem Vorjahr (29 %) einen deutlichen Sprung gemacht und einen neuen Höchststand erreicht. Nachhaltiges Handeln setzt sich in der Breite der Gründungslandschaft immer stärker durch. Bemerkenswert ist außerdem, dass der Gründerinnenanteil bei grünen Start-ups mit 23 % höher liegt als unter nicht-grünen Start-ups (18 %). Frauen identifizieren sich stärker mit Nachhaltigkeitszielsetzungen und richten ihre Produkte und Geschäftsmodelle häufiger nach diesen aus.

Green Startup Monitor 2023
8. BMWK-Studie zur Entwicklung digitaler Technologien

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) fördert in seinem Aufgabenbereich „Entwicklung digitaler Technologien“ Forschungs- und Entwicklungsprojekte im vorwettbewerblichen Bereich. Die Projekte greifen technologische Zukunftsthemen für den digitalen Wandel frühzeitig auf und tragen dazu bei, den Transfer von marktorientierten Spitzentechnologien in die Wirtschaft zu beschleunigen. Die digitale Transformation ist im Hinblick auf die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft und auf gesellschaftspolitische Herausforderungen wie Klimaschutz, Energieversorgung, demografischer Wandel, Fachkräftemangel und Chancengleichheit für Stadt und
Land von hoher Bedeutung. Die Anwendung von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) eröffnet in den unterschiedlichen Domänen von Wirtschaft und
Gesellschaft neue Lösungsansätze etwa zur Steigerung der Produktivität von Unternehmen und der Energieeffizienz von Haushalten.

Klimaschutz, digitaler Wandel, Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft – diese und andere aktuelle Herausforderungen geht das Referat „Entwicklung Digitaler Technologien“ mit seinen Technologieprogrammen an. Einen Überblick über den Beitrag des BMWK und der geförderten Projekte zur digitalen Transformation bietet die Neuauflage der Broschüre.

Sie gibt einen Überblick zu den verschiedenen Technologieprogrammen (z. Bsp. Künstliche Intelligenz, smarte Datenwirtschaft, Quanten-Computing oder GreenTech), Projekten für Innovationskonzepte, Zukunftsthemen und Innovationspolitik sowie zu internationalen Kooperationsprojekten.

BMWK-Studie zur Entwicklung digitaler Technologien
9. KfW Research - Zahl der Existenzgründungen 2022 sinkt

Eine Vorabauswertung des aktuellen KfW-Gründungsmonitors zeigt: Die Gründungstätigkeit in Deutschland hat im Jahr 2022 einen Dämpfer erhalten. Nachdem 2021 der Corona-Rückgang
des Jahres 2020 wettgemacht werden konnte, ist die Zahl der Existenzgründungen nun wieder auf 550.000 gesunken. Damit haben sich 57.000 weniger Menschen selbstständig gemacht als noch 2021 (-9 %). Die Gründungsintensität ist dabei auf 108 Gründungen je 10.000 Menschen im Alter von 18 bis 64 Jahren gesunken (2021: 119). Ein im Vergleich zum Vorjahr verringerter konjunktureller Impuls sowie ein doppelt so hoher negativer Arbeitsmarkteffekt haben dazu beigetragen.

Die Gründungstätigkeit hat sich sowohl im Voll- als auch im Nebenerwerb verringert. Die Zahl der Vollerwerbsgründungen sinkt auf 222.000, das sind 14.000 (6 %) weniger als im Vorjahr.
Die Zahl der Nebenerwerbsgründungen ging auf 328.000 zurück, das ist ein Minus von 43.000 (12 %) gegenüber 2021.

Die Gründungstätigkeit folgt somit ungefähr der Entwicklung der Gründungsplanungen, die 2021 um 6 % zurückgingen. Der Prozess von Idee bis Umsetzung dauert im Durchschnitt mehrere Monate, die Veränderung der Planungsquote ist daher gewöhnlich ein guter Indikator für die Entwicklung der Gründungsquote im Folgejahr. Der Ausbruch der Corona-Pandemie 2020 brachte diesen Zusammenhang zwischenzeitlich durcheinander.
KfW Research Volkswirtschaft Kompakt Nr. 237
10. KfW Research - Chefinnen im Mittelstand

Noch nie gab es in Deutschland so viele kleine und mittlere Unternehmen mit einer Frau an der Spitze wie zurzeit: Von den rund 3,8 Mio. Mittelständlern hierzulande wird jedes fünfte (19,7 %; 2021: 16,0 %) von einer Chefin geführt. Die Anzahl von Frauen in der Leitung eines mittelständischen Unternehmens steigt im Vergleich zum Vorjahr deutlich auf rund 757.000 (+ca. 150.000). Das zeigt eine aktuelle Sonderauswertung von KfW Research auf Basis des repräsentativen KfW-Mittelstandspanels 2022 im Vorfeld des Internationalen Frauentags am 8. März.

Auch in Großunternehmen nimmt die Frauenquote zu, ist aber weiterhin etwas niedriger als im Mittelstand: In den Vorständen der 101 größeren, unter die Regelungen des zweiten Führungspositionen-Gesetz fallenden Unternehmen, beträgt der Anteil 16,2 % (2021: 14,1 %). Die Vorstände der 200 umsatzstärksten Unternehmen in Deutschland waren im Jahr 2022 zu 16 % mit Frauen besetzt.

Im Mittelstand sind Frauen besonders im Dienstleistungssektor in den Führungsetagen zu finden: 92 % der Chefinnen lenken ein mittelständisches Dienstleistungsunternehmen. Dieser Anteil war noch nie so hoch. Die höchste Frauenquote zeigen dabei Wissensintensive Dienstleistungen - rund 26 % dieser Unternehmen haben eine weibliche Führungsperson (hierzu zählen beispielsweise Architektur- und Ingenieurbüros, Rechts-, Steuer- und Unternehmensberatungen oder Datenverarbeitung). Im Gegenzug dazu liegt der Chefinnen-Anteil im Forschungs- und Entwicklungsintensiven Verarbeitenden Gewerbe (u. a. Maschinenbau, Medizin-, Mess-, Regeltechnik, Fahrzeugbau oder Pharmazie) nur bei 2 % und im Baugewerbe bei 5 %.

KfW Research Volkswirtschaft Kompakt Nr. 233
11. Global Family Business Index 2023

Seit 2015 publiziert das CFB-HSG (Universität St.Gallen) gemeinsam mit EY den sogenannten «Global Family Business Index». Dieser umfasst die 500 grössten Familienunternehmen weltweit.

Die aktualisierte Ausgabe 2023, unter der Projektleitung von Marie Klein, wurrde veröffentlicht. Ergebnis zum Beispiel:
  • Die 500 grössten Familienunternehmen erzielen zusammen einen Jahresumsatz von rund 8'000 Milliarden Dollar, das sind 10 Prozent mehr als zwei Jahre zuvor. Gemeinsam beschäftigen sie weltweit 24,5 Millionen Menschen.
  • 16 dieser weltweit grössten Familienunternehmen haben ihren Sitz in der Schweiz, z.B. Roche, die Emil Frey Gruppe oder Stadler Rail.
  • Die grossen Familienunternehmen wuchsen in den letzten beiden Jahren stärker als der Durchschnitt der globalen Wirtschaft.
Global Family Business Index 
12.    Scientific Entrepreneurship – Unternehmer agieren wie Wissenschaftler

In drei Papern entwickeln Thomas Zellweger (Universität St.Gallen) und Todd Zenger (University of Utah), die Idee, dass Unternehmer:innen ähnlich wie Wissenschaftler agieren: Sie entwickeln Ideen, testen diese Ideen und reagieren auf das erhaltene Feedback.

Ergebnisse:
  • Unternehmer:innen schaffen Wert bei der Lösung von Problemen im Markt. Sie entwickeln Ideen, was im Markt gewünscht sein könnte, ähnlich wie Wissenschaftler Theorien entwickeln.

  • Unternehmer:innen agieren pragmatisch und zwar in drei Schritten. Erstens eine Theorie entwickeln, wie die Welt sein könnte. Zweitens möglichst valides Feedback zur Idee einholen. Drittens die Idee anpassen oder gar verwerfen.

  • Die drei Schritte sind anfällig auf Fehler: Erstens, weil die Idee selbsterfunden ist. Zweitens, weil das Feedback in die Irre führt. Drittens, weil die Idee zu stark an Einzelwünsche angepasst ist statt an den Gesamtmarkt. • Die Grundidee hinter dem Konzept findet sich im klassischen amerikanischen Pragmatismus und in der bayesianischen Entscheidungslogik
Download - Entrepreneurs as scientists
13. Studie: Mehr Hochschulförderung - mehr Innovationen in Unternehmen?

In 2006 beschlossen Bund und Länder, die Spitzenforschung an deutschen Universitäten auf neue Weise im Rahmen der Exzellenzinitiative zu fördern. Die drei Förderlinien Exzellenzcluster, Graduiertenschulen und Zukunftskonzepte haben die universitäre Forschung nachhaltig belebt. Ob indes auch die Innovationskraft privater Unternehmen von der Exzellenzinitiative profitiert hat, untersucht eine aktuelle Studie des ZEW Mannheim.

Sie zeigt, dass von den drei genannten Förderlinien allein Exzellenzcluster die Innovationstätigkeit von regionalen Unternehmen bisher beeinflusst haben – und dies auch nur unter bestimmten Bedingungen.
Studie ZEW Mannheim (english)
14. Studie: Eine neue VC-Agenda für Deutschland und Europa"

Eine neue Studie der Internet Economy Foundation (IE.F), des Bundesverbands Beteiligungskapital (BVK), Lakestar und Schalast Law | Tax analysiert die Bedeutung von Wagniskapital als Motor des digitalen und ökonomischen Wandels sowie die größten Hürden für Venture-Capital-Investments in Deutschland und Europa. Darüber hinaus bietet die Studie fünf konkrete politische Handlungsempfehlungen, um mehr Wagniskapital zu mobilisieren.

Der europäische Venture-Capital-Markt und damit die Finanzierungsmöglichkeiten für deutsche Start-ups haben sich in den letzten Jahren deutlich verbessert. Allerdings beobachtet Dr. Friedbert Pflüger, Vorsitzender der IE.F auch: “Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Europa im Wettbewerb um Wagniskapital noch nicht auf Augenhöhe mit den USA und China ist.” Um diese Lücke zu schließen, müssen wir die Rahmenbedingungen für VC-Investments verbessern und gezielt in die Zukunft investieren.
Studie Eine neue VC-Agenda für Deutschland und Europa

15. Publikationen

16. Veranstaltungstermine im Überblick

Mai 2023
Juni 2023

Juli 2023

August 2023

September 2023

November 2023

17. Aktuelle Stellenausschreibungen

18. Call for Papers

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weitere Call for Papers/Call for Chapters

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Sonstige CfP

19. Kurz notiert

Impressum Förderkreis Gründungs-Forschung e.V.
Entrepreneurship - Innovation - Mittelstand
c/o Ulrich Knaup
Gartenstraße 86
47798 Krefeld
Tel.: +49 (0)2151-777-508
www.fgf-ev.de
info@fgf-ev.de
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